Eric Packer (Robert Pattinson) fährt er quer durch Manhatten. Sein Ziel: Ein neuer Haarschnitt. Doch die Stadt ist in Bewegung: Der Präsident ist angereist. Gewaltbereite Globalisierungsgegner demonstrieren. Und ein Rapper wird unter großer Anteilnahme seiner Fangemeinde zu Grabe getragen.
Während das Leben im Innern der Limousine zum Fernsehbild gerinnt, hat Packer Sex mit seiner Kunsthändlerin (Juliette Binoche), tauscht sich mit seiner Cheftheoretikerin (Samantha Morton) über das Cyber-Kapital aus oder ergötzt sich an seinen riskanten Geschäften mit dem japanischen Yen.
Regielegende David Cronenberg ("Die Fliege", "Naked Lunch", "Maps to the Stars") wurde mit COSMOPOLIS zu den Filmfestspielen von Cannes eingeladen. Zu sehen war dort eine "kongeniale Adaption des Romans von Don DeLillo, dessen literarische Bildersprache in ein atmosphärisch aseptisches Kammerspiel transferiert wird. Dabei wird die raumschiffgleiche Limousine zur zentralen Metapher für den Niedergang der 'i-Ökonomie'.
Eine kühl reflektierende, dabei sehr sinnliche Parabel über eine egoistische Midas-Figur, die sich in ihrer virtuellen Welt verloren hat. Auf einer Metaebene werden die vom Geist der Selbstvernichtung getragenen Rituale des 'Kapitalismus als Religion' seziert." (Lexikon des Internationalen FIlms)
"Cronenbergs Regie in COSMOPOLIS ist sowohl innerhalb als auch außerhalb der Limousine makellos. Die Schwierigkeiten, in einem so engen Raum zu drehen, der sich je nach Szene zu vergrößern und zu verkleinern scheint (als würde das Auto atmen), sind offensichtlich, werden aber durch seine meisterhafte Filmkunst unsichtbar gemacht. [...]
Die Limousine ist eine Erweiterung von Eric: Sie ist sowohl Auto als auch Schutzpanzer, bietet ihm aber auch buchstäbliche Fenster zu einer Welt, die im Laufe des Tages mit anarchistischen Protesten, einer Vision der Selbstzerstörung und revolutionären Unruhen wild und bedrohlich zum Leben erwacht.
Von innen umgeben diese Bilder Eric wie eine Rundum-Kinoleinwand und können so künstlich wirken wie die Rückprojektion in einem alten Hollywoodfilm. Jedes Mal, wenn Eric jedoch nach draußen tritt, verschwinden diese Leinwände und er bleibt in einem zunehmenden Rausch aus Leben und Tod zurück, der seine Realität mit brutaler Endgültigkeit bestätigt." (Manohla Dargis, in: The New York Times)
Eric Packer (Robert Pattinson) fährt er quer durch Manhatten. Sein Ziel: Ein neuer Haarschnitt. Doch die Stadt ist in Bewegung: Der Präsident ist angereist. Gewaltbereite Globalisierungsgegner demonstrieren. Und ein Rapper wird unter großer Anteilnahme seiner Fangemeinde zu Grabe getragen.
Während das Leben im Innern der Limousine zum Fernsehbild gerinnt, hat Packer Sex mit seiner Kunsthändlerin (Juliette Binoche), tauscht sich mit seiner Cheftheoretikerin (Samantha Morton) über das Cyber-Kapital aus oder ergötzt sich an seinen riskanten Geschäften mit dem japanischen Yen.
Regielegende David Cronenberg ("Die Fliege", "Naked Lunch", "Maps to the Stars") wurde mit COSMOPOLIS zu den Filmfestspielen von Cannes eingeladen. Zu sehen war dort eine "kongeniale Adaption des Romans von Don DeLillo, dessen literarische Bildersprache in ein atmosphärisch aseptisches Kammerspiel transferiert wird. Dabei wird die raumschiffgleiche Limousine zur zentralen Metapher für den Niedergang der 'i-Ökonomie'.
Eine kühl reflektierende, dabei sehr sinnliche Parabel über eine egoistische Midas-Figur, die sich in ihrer virtuellen Welt verloren hat. Auf einer Metaebene werden die vom Geist der Selbstvernichtung getragenen Rituale des 'Kapitalismus als Religion' seziert." (Lexikon des Internationalen FIlms)
"Cronenbergs Regie in COSMOPOLIS ist sowohl innerhalb als auch außerhalb der Limousine makellos. Die Schwierigkeiten, in einem so engen Raum zu drehen, der sich je nach Szene zu vergrößern und zu verkleinern scheint (als würde das Auto atmen), sind offensichtlich, werden aber durch seine meisterhafte Filmkunst unsichtbar gemacht. [...]
Die Limousine ist eine Erweiterung von Eric: Sie ist sowohl Auto als auch Schutzpanzer, bietet ihm aber auch buchstäbliche Fenster zu einer Welt, die im Laufe des Tages mit anarchistischen Protesten, einer Vision der Selbstzerstörung und revolutionären Unruhen wild und bedrohlich zum Leben erwacht.
Von innen umgeben diese Bilder Eric wie eine Rundum-Kinoleinwand und können so künstlich wirken wie die Rückprojektion in einem alten Hollywoodfilm. Jedes Mal, wenn Eric jedoch nach draußen tritt, verschwinden diese Leinwände und er bleibt in einem zunehmenden Rausch aus Leben und Tod zurück, der seine Realität mit brutaler Endgültigkeit bestätigt." (Manohla Dargis, in: The New York Times)