Margarets (Amy Adams) Kunstwerke haben einen hohen Wiedererkennungswert: Ihre gemalten Kinder mit überdimensional großen Augen bedienen dabei nicht nur das Kindchenschema, sondern auch die Kitsch-Sparte des Massengeschmacks. Dennoch bleibt der Erfolg aus, selbst als Margaret in den 1950er-Jahren ihr Glück in der großen Stadt versucht.
Als sie dort den charmanten Walter Keane (Christoph Waltz) kennen lernt und wenig später sogar heiratet, ändert sich alles. Da Walter den Grund für das Desinteresse an Margarets Kunst darin sieht, dass sie eine Frau ist, hat er eine zündende Idee: Anstatt Margaret als Künstlerin vorzustellen, behauptet er, er hätte die Bilder gemalt.
Tatsächlich lässt der durchschlagende Erfolg nicht lange auf sich warten. Um die Gemälde entsteht ein regelrechter Kult, der für Margaret die Grundlage eines bisher ungekannten Reichtums bildet. Doch je mehr Bilder verkauft werden, desto unwohler fühlt sich Margaret mit der Lüge und der Tatsache, dass ihr Mann den ganzen Ruhm für ihre Arbeit einheimst...
"Als grelle Satire auf die Kommerzialisierung von Kunst und die seltsamen Auswüchse des Massengeschmacks erscheint 'Big Eyes' an vielen Stellen lustvoll überzogen, doch tatsächlich bleiben Tim Burton und seine Drehbuchautoren Scott Alexander und Larry Karaszewski nah an der Historie. [...]
Amy Adams findet mit ihrer warmherzigen Ausstrahlung und ihrem subtilen Spiel viel Raum, um die introvertierte Margaret als vielschichtige Frau voller Emanzipationswünsche zu zeichnen; Christoph Waltz zelebriert genüsslich die extrovertierte Aufschneiderei von Walter Keane, der trotz seines negativen Charakters einnehmende Züge behält. [...]
Bei allem Einfühlungsvermögen in Zeit und Figuren ist Burton nach wie vor kein Gesellschaftskritiker oder Realist, sondern ein fantasievoller Filmemacher, der keine Scheu hat, seine Geschichten ins Überlebensgroße zu übersteigern. So unterhaltsam und mitreißend wie bei 'Big Eyes' ist ihm das schon lange nicht mehr gelungen." (Marius Nobach, auf: filmdienst.de)
Margarets (Amy Adams) Kunstwerke haben einen hohen Wiedererkennungswert: Ihre gemalten Kinder mit überdimensional großen Augen bedienen dabei nicht nur das Kindchenschema, sondern auch die Kitsch-Sparte des Massengeschmacks. Dennoch bleibt der Erfolg aus, selbst als Margaret in den 1950er-Jahren ihr Glück in der großen Stadt versucht.
Als sie dort den charmanten Walter Keane (Christoph Waltz) kennen lernt und wenig später sogar heiratet, ändert sich alles. Da Walter den Grund für das Desinteresse an Margarets Kunst darin sieht, dass sie eine Frau ist, hat er eine zündende Idee: Anstatt Margaret als Künstlerin vorzustellen, behauptet er, er hätte die Bilder gemalt.
Tatsächlich lässt der durchschlagende Erfolg nicht lange auf sich warten. Um die Gemälde entsteht ein regelrechter Kult, der für Margaret die Grundlage eines bisher ungekannten Reichtums bildet. Doch je mehr Bilder verkauft werden, desto unwohler fühlt sich Margaret mit der Lüge und der Tatsache, dass ihr Mann den ganzen Ruhm für ihre Arbeit einheimst...
"Als grelle Satire auf die Kommerzialisierung von Kunst und die seltsamen Auswüchse des Massengeschmacks erscheint 'Big Eyes' an vielen Stellen lustvoll überzogen, doch tatsächlich bleiben Tim Burton und seine Drehbuchautoren Scott Alexander und Larry Karaszewski nah an der Historie. [...]
Amy Adams findet mit ihrer warmherzigen Ausstrahlung und ihrem subtilen Spiel viel Raum, um die introvertierte Margaret als vielschichtige Frau voller Emanzipationswünsche zu zeichnen; Christoph Waltz zelebriert genüsslich die extrovertierte Aufschneiderei von Walter Keane, der trotz seines negativen Charakters einnehmende Züge behält. [...]
Bei allem Einfühlungsvermögen in Zeit und Figuren ist Burton nach wie vor kein Gesellschaftskritiker oder Realist, sondern ein fantasievoller Filmemacher, der keine Scheu hat, seine Geschichten ins Überlebensgroße zu übersteigern. So unterhaltsam und mitreißend wie bei 'Big Eyes' ist ihm das schon lange nicht mehr gelungen." (Marius Nobach, auf: filmdienst.de)