Berliner Schule: Der Einbruch der Wirklichkeit

Ungewöhnliche Werke, die kunstvoll unsere Sehgewohnheiten ändern

Vor mehr als 25 Jahren entstanden die ersten Filme von Christian Petzold, Thomas Arslan und Angela Schanelec, die eine neue Strömung im deutschen Kino einläuteten: Es entstand die „Berliner Schule“ mit Filmen, die sich radikal anders mit der deutschen Gegenwart beschäftigten. Die Journalistin Katja Nicodemus („Die Zeit“) schrieb: „Es waren die Jahre der nicht enden wollenden Beziehungskomödie. Es gab eine Weltabschottung des Kinos. Keine Auseinandersetzung. Keine Reflexion… Und dann kam plötzlich dieses Kino… Und da war plötzlich diese Sorgfalt der Bilder, Bilder die für sich selber sprechen.“ Heute gehören Filme von Christian Petzold, Maren Ade, Valeska Grisebach oder Christoph Hochhäusler zu den wichtigsten Kunstwerken des deutschen Kinos. Sie suchen nicht anbiedernd ihr Publikum, sondern das Publikum findet diese Filme.
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